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hesch gwüsst? 05.23

5. Mai 2023

Der Katarakt - grauer Star

Was ist ein Katarakt?

Auf Deutsch übersetzt bedeute er "Wasserfall" und beschreibt das Sehen durch einen Wasserschleier. Dieser Wasserschleiereffekt entsteht durch die Trübung der Linse.

Welche Ursachen gibt es?

Die Augenlinse ermöglicht uns ein stufenloses Sehen in alle Distanzen. In der Augenlinse findet von Geburt an eine ständige Zellteilung statt. Die neu gebildeten Zellen können der Augenlinse nicht entweichen. Dadurch wird die Linse unflexibel und trüb, heisst jedes Auge wird früher oder später den grauen Star erhalten.

Zu den häufigsten Ursachen zählt die UV- und Infrarot- Belastung. Daher ist ein guter Sonnenschutz für unsere Augen von grosser Bedeutung. Allgemeinerkrankungen wie Diabetes, Medikamente wie Kortison oder auch Drogen wie beispielsweise Heroin können einen grauen Star verursachen. Der Katarakt kann aber auch angeboren sein, wenn zum Beispiel die Mutter in der Schwangerschaft an Rötheln erkrankt ist.

Wegen der guten Schutz- und Arbeitsbrillen ist der Glasbläser-Star (Feuerstar oder Wärmstar) heutzutage nicht mehr so weit verbreitet. Dieser entsteht durch Einwirkung von Infraroth-Strahlung unter hohen Temperaturen, wie zum Beispiel glühendes Material das stark Erhitzt wurde (Glas oder Metall).


Wie kann ein Katarakt behandelt werden?

Bereits im Mittelalter wurder der graue Star behandelt. Damals sprach man vom Starstechen, bei dem mit einem glühenden Draht die Augenlinse nach hinten geklappt wird.

Heute kann der Katarakt durch eine Operation behandelt werden. Bei der heutigen Methode wird die natürliche Augenlinse durch eine neue künstliche Linse ersetzt. Wird ein grauer Star nicht behandelt kann der zu Infektionen und Erblindung führen. Weltweit ist er leider immer noch die häufigste Ursache des Erblindens mangels medizinischer Versorgung.


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